Artikel vom 27.2.2008
Programme im Dock gruppieren
Um Übersichtlichkeit und Ordnung im Dock zu schaffen, lassen sich horizontal angeordnete Programmsymbole auf einfache Weise thematisch gruppieren. Leider nicht mit internen Mitteln des OS, aber auch ohne System-Tools wie Onyx und Deeper. Transparentes Bild sorgt für Leerräume.
Durchsichtigkeit zum Anfassen
Der Trick mit dem Trenner im Dock ist zwar relativ simpel umzusetzen, erfordert jedoch mindestens eine zusätzlich erzeugte Datei, die für angestrebtes Ziel in eine interne Anwendung mit dazugehöriger Dateiendung .app umgewandelt wird.
Das Schöne an der Systematik des Docks ist die Tatsache, dass alle abgebildeten Symbole eine einheitliche Größe vorweisen – und zwar die, die unter Systemeinstellungen des Betriebssystems definiert wurde. Da die Abmessung in diesem speziellen Fall absolut keine Rolle spielt, wird eine transparente PNG-Grafik mit 1 x 1 Pixel als Dimension erstellt – zum Beispiel im Photoshop oder anderem Bildbearbeitungsprogramm, das eine Vorschau der Datei im Icon speichert. Die Transparenz des Bildes sorgt fürs unauffällige Dasein des Separators, welches vom System automatisch auf die allgemein geltende Symbol-Breite aufgezogen wird.
1 x 1 Pixel großes Bild im Photoshop
Aus Grafik mach Applikation
Die andere Seite der Medaille trägt dafür Sorge, dass die soweit vorbereitete Grafikdatei nicht auf direktem Weg ins Dock gezogen werden kann – im linken Bereich seiner Taskleiste nimmt Mac OS lediglich Applikationen entgegen, Fremdformate werden abgewiesen. Durch den Austausch des Suffixes der PNG-Datei (.app anstatt .png, vorzunehmen unter Rechtsklick > Informationen oder alternativ Apfel + I) wird aus einem harmlosen Bild eine vollwertige Anwendung mit geheimer Mission, die das strenge Dock freundlich aufnimmt und nach Wünschen des Anwenders einreiht. Somit wäre das Ziel erreicht!
Das Umbenennen wandelt ein Bild in eine Applikation um
Unbequem: Eine Datei pro Separator
Wer die Abstandhalter auf Dauer behalten will, erzeugt sinnvollerweise ein Verzeichnis in seinem Nutzerordner, wo die 50 kB schweren Separatoren-Files aufbewahrt werden. Da im Dock pro Applikation (= Eindeutiger Dateiname) nur ein Platz reserviert ist, werden für zusätzliche „Lücken“ weitere Dummys gebraucht und sind im Nu angelegt: Bereits erstellte „Trenner“-Vorlage duplizieren und aussagekräftig benennen. Office, Internet, Grafik, Projekte sind nur Beispiele für Bezeichnungen der Dateien und somit auch der optischen Gruppen.
Das Resultat: Gruppierungen mit Leerräumen
Download der Trenner fürs Apple Dock
Exemplarisch kann an dieser Stelle ein von Apfelzeug zusammengestellter Satz an Dock-Separatoren herunter geladen und frei verwendet werden – für Tiger und Leopard. Wer seine Applikationen im Dock lieber mit farbenfrohen Abstandhaltern trennen möchte, der ist mit diesen Dock Separators von Mauro Dalu bestens bedient.
Nachgefragt
Fasst ihr bereits Anwendungen im Dock zusammen? Nach welchen Kriterien? Welche Tools kommen dabei zum Einsatz?
17 Reaktionen zum Artikel
Am 27. Februar 2008
Schöne Idee. Ich finde aber, dass der Abstand dann zu groß ist. 1/3 würde mir persönlich reichen, dass lässt sich jedoch sicher nicht realisieren, oder?
Am 27. Februar 2008
Unter Leopard braucht man keine Anwendung für sowas, da das Dock direkt Abstandhalter (Spacer) unterstützt. Das geht zum einen per Terminal:
defaults write com.apple.dock persistent-apps -array-add ‘{tile-data={}; tile-type=”spacer-tile”;}’
killall Dock
oder komfortabler mit Onyx oder Deeper.
Nachteile:
– Das Aussehen ist nicht veränderbar
– Die Abstandhalter haben keinen Namen
Vorteile:
– Man benötigt nicht für jeden Abstandhalter eine kleine Anwendung
– Beim Anklicken wird nichts gestartet
– Die Synchronisierung über .Mac klappt problemlos
Am 27. Februar 2008
@rotspecht
Nein, das lässt sich leider nicht manipulieren. Alle Icons im Dock haben gleiche Breite.
@Tekl
Schmutzige Lösung, aber nicht besser als die im Artikel :)
Am 27. Februar 2008
Warum schmutzig? Das ist offiziell so vorgesehen, nur dass Apple das nicht per GUI zur Verfügung stellt.
Am 27. Februar 2008
Das ist auch der Hacken: Jede Lösung, die nicht von einer bequemen Oberfläche begleitet wird, ist in meinen Augen ein nicht ganz sauberer Ansatz mit seinen Nachteilen und Nebenwirkungen (vor allem Terminal-Befehle schrecken noch viele davon ab, im OS nicht vorhandene Funktionen auszuprobieren).
Aber hey, bin der gleichen Meinung wie Du: Besser das, als dumm sterben :)
Am 27. Februar 2008
also ich setze sowas gar nicht ein. platz ist wichtig ;-)
bei mir ist ordnung auch so vorhanden. von links nach rechts fängt es mit den internet-tools an, geht über foto-tools richtung kreative programme wie garageband und gearbox und endet mit den system-tools. mehr will ich nicht.
Am 28. Februar 2008
Hab mein Dock immer minimalistisch. Man findet dort nur den Finder, Firefox, Mail, iTunes, Adium, den Trennstrich, Downloadfolder und schließlich den Papierkorb.
Bin zufrieden so und bräuchte zwischen den Programmen nicht noch nen Trennstrich :-P
Aber wie immer, nützlicher und sehr gut geschriebener Artikel. Man liest es halt doch immer gerne ;-)
Am 28. Februar 2008
Ich halte es da mit meinem Vorschreiber Steffen: bin auch beim Dock – übrigens am linken Rand platziert, da unten immer die Programmfenster «verschwinden» – minimalistisch: Finder, Photoshop, iTunes, Systemeinstellungen, Safari und nach dem Trenner der USB-Stick, Programme, Dienstprogramme und den Download-Ordner.
Zusatzfrage: Wo habt ihr euer Dock geparkt? Links, recht oder klassisch unten? :-)
Am 28. Februar 2008
Ich kenne viele Mac-Anwender, die im Dock nur den Finder und den Papierkorb am Leben gelassen haben. Der Rest wird per Launcher gestartet.
Unten :)
Am 29. Februar 2008
Eigentlich ein Supertipp, aber ich hätte es nicht probieren sollen :( Sieht bei meinen paar Programmen, die ich immer im Dock hab, sehr komisch aus.
Am 29. Februar 2008
Die Trenner lassen sich ja aus dem Dock wieder entfernen…
Am 21. Juli 2008
Hi
vorab: schöner Artikel mit einer Thematik die ich schon lange im Hinterkopf hatte, sich von dort aber nie nach vorne gearbeitet hat =).
Bin deinem Weg mal gefolgt, wobei es letzlich wirklich schade ist, dass man dabei eigentlich zu viel Platz verbraucht.
Habe anschliessend mal den defaults Weg getestet, der mir eigentlich deutlich besser gefällt jedoch das gleiche Dilemma mit sich bringt.
btw: der defaults cmd von 2/tekl funktionierte so bei mir nicht, aufgrund des verwendeten Quotings
geht nicht:
defaults write com.apple.dock persistent-apps -array-add ‘{tile-data={}; tile-type=”spacer-tile”;}’
hingegen funktioniert:
defaults write com.apple.dock persistent-apps -array-add ‚{tile-data={}; tile-type=“spacer-tile“;}‘
Das Ende war der Rückfall auf die bisherige Methode: ein left/starting position definiertes Dock mit möglichst wenig Icons sowie Namely als Launcher.
Am 21. Juli 2008
mist, keine Edit-Funktion, daher entschuldigung für Doppelpost:
wie man sieht liegt der Fehler nicht an Tekl, sondern am Output von WordPress (wenn ich das richtig sehe). Die von mir gepasteten Commands verwendeten ein unterschiedliches Quote-Zeichen.
Am 21. Juli 2008
Kein Problem.
So aus Neugier: Wie viele Programme hast du denn im Dock, fidel? Welche Auflösung?
Am 21. Juli 2008
2 mal 1280×1024
11 Icons im Dock:
Finder, Sys-Prefs, Activity Monitor, Terminal, Firefox, Thunderbird, Adium, Cog, 7zx, EyeTV und Transmission
und du ? =)
Am 21. Juli 2008
Ich habe vergessen dass ich einige Symbole mit Dock Dodger ausblende =)
Am 24. August 2010
MEINE DOCKLEISTE SIEHT SO AUS:
http://666kb.com/i/bm2tckbvvwx9i672i.png
DANKE FÜR DEN TIPP!!!