KW 52: Wie die letzte Woche 2007 war

Das Jahr 2007 nähert sich seinem Ende unaufhaltsam zu. Auch diese 7 Tage der Woche waren spannungsreich und mit prickelnden News überfüllt. Sehr viele davon wurden in sehr vielen Magazinen angesprochen, ich lenke den Leserblick dagegen auf wenig prominente Nachrichten. Guten Rutsch!

Anzeige für MacBook Pro
In US-amerikanischen Magazinen schaltet Apple aktuell zahllos viel Werbung für das etwa 2,5 cm flache MacBook Pro. Die gedruckte Anzeige belegt insgesamt 4 aufeinanderfolgende Einzelseiten und bildet das aufgeklappte Notebook mit allen Details fotorealistisch ab. Mit dieser Art der Promotion soll die minimale Dicke des mobilen Macs vermittelt werden.

Auch wenn „MacBook Pro zum Blättern“ bei den Lesern scheinbar gut ankommt, kritisieren viele Werber die Anzeige, diese sei von HP abgeschaut worden. Sehr untypisch für Apple.

Großzügige Anzeige für extradünnes Notebook

Jaguar setzt auf iPhone
In Rahmen einer laufenden Promotion für XF-Model stellt Autohersteller Jaguar ein auf das iPhone angepasstes Informationsportal online. Die komplette Website wurde von der beauftragten Agentur für das Display des iPhones bzw. iPod touch entwickelt und bietet eher was fürs Auge als zum Nachdenken: Auflösende Fotos, spektakuläre Videotrailer.

Echte Herausforderungen fürs iPhone wären dagegen eine Konfiguration des Wagens und Buchung einer geplanten Probefahrt. Vielleicht auch bald Realität, entsprechende Nachfrage vorausgesetzt.

Indirekte Werbung hübsch verpackt beim gleichzeitigen Nutzen: Perfekte Beschäftigung bei Langeweile im Zug. Die Internet-Adresse des Infoservices für edle Karossen: www.jxfphone.com.

Viele Bilder, wenig Nutzen: Jaguar XF auf iPhone

Bilderrahmen von Mustek spielt Videos ab
Mustek will im März 2008 einen optisch ansprechenden Bilderrahmen mit einer Unterstützung für Apples iPods auf den Markt bringen. PF-i700 verfügt über eine vollwertige Docking Station für iPods und kann dadurch auf die Daten des Players zugreifen. So werden auf dem 7″ Display nicht nur die letzten Familienfotos mit einer Auflösung von 480 x 234 Pixel dargestellt, sondern – was viel spannender klingt, denn ein Audiosystem ist intergriert – auch gespeicherte Videos und favorisierte Musikstücke.

Dabei nutzt die Mediastation von Mustek nicht nur den iPod als mobilen Storage, verarbeitet alternativ auch SD, xD, MMC, MemoryStick und MemoryStick Pro als Speicherkarten. Notfalls wird der integrierte USB 2.0-Anschluß zum Befühlen des internen Speichers bemüht.

Der Verkaufspreis liegt bei 129,99 $.

Für mehr Abwechslung auf dem Schreibtisch

Apple-Aktie auf Rekordkurs
Analytiker und Beobachter an der Börse streiten eine mögliche Wertsteigerung der Apple-Aktie auf jetzt noch unvorstellbare 600 $ nicht ab – in circa 18 Monaten soll der Höhepunkt erreicht sein. Begründet wird die Vermutung mit ausgesprochen guten Verkaufszahlen des iPhones (schließlich war es ein Schachzug aus Cupertino, iPhones in Europa noch vorm Weihnachtsgeschäft einführen zu lassen) und die winzig ausgefallene Provision für Telekommunikationsprovider, die das Apple-Handy vertreiben und durch den regen Verkauf lediglich die Organisation um Steve Jobs mit konstanten Einnahmen versorgen.

Zweifellos gibt Apple sein Bestens, um bis Ende 2008 nicht weniger als 10 Millionen der Mobiltelefone weltweit an den Mann zu bringen – die Hälfte der versprochenen Stückzahl wird spätestens im Januar 2008 über die Theke gehen. Also ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es deutlich mehr sein werden als ursprünglich geplant. Nebenbei erwähnt: Aus zuverlässigen Quellen ist Apfelzeug bekannt, dass sich viele Politiker in USA das kultige Handy wünschen (Bill Clinton hat eins von Mister Jobs geschenkt bekommen), in Russland umgekehrt: Jeder, der etwas zu sagen hat, besitzt ein iPhone, nur der President braucht das Handy nach eigenen Angaben nicht.

Als einer der weiteren Gründe für den stetigen Wachstum der Aktie und somit des Unternehmens ist der für Januar kommendes Jahres geplante Start des Video-Verleihs über iTunes in Kooperation mit 20th Century Fox. Höchstwahrscheinlich wird Apple auch damit auf der Erfolgsschiene fahren und sicherlich mehr als ein Dutzend Anwender für bereitgestellte Filme überzeugen – Apple TV, iPods mit Videofunktion und iPhones sei Dank.

Also ist die spekulierte Höhe der Aktie gar nicht so utopisch? Keiner wagt es bis dato eine verbindende Empfehlung auszusprechen, es bleibt weiterhin eine – vielleicht doch in Zukunft gewinnbringende – Hypothese. Doch eine Sache ist steinfest und wasserklar: Apple hört nicht auf seine Gemeinde zu überraschen, zu begeistern und zu zeigen, dass es noch viele Technologiebereiche entdeckt werden möchten – ganz gleich, ob mit neu aufgelegter Hardware, zukunftsweisenden Patenten oder überdurchschnittlichen Service.

Am vergangenen Mittwoch hat das Wertpapier ihre Rekordhöhe von 200 $ erreicht. Gibt es bald die Aktie im Apple Store zu kaufen?

Apple verleiht Flügel
Und wusstet ihr, dass Steve Jobs vor genau 10 Jahren – damals noch SEO für Apple und gleichzeitig als Chef der Pixar Animation Studios tätig – für den beantragten Bau von mehreren Hubschrauberlandeplätzen eine Genehmigung der Stadt erhalten hatte?

„Warum?“, werden Fragen laut. Damit die genannte Führungskraft von A (Apple) nach P (Pixar) in weniger als 25 Minuten geflogen werden kann. Mit anderen Verkehrsmitteln, wie Auto oder U-Bahn, wäre es mindestens eine volle Stunde gewesen. Und Zeit ist bekanntlich Geld.

Ob die angebauten Plätze und der Helicopter auch jetzt in Anspruch genommen werden, teilte Apple Matters nicht mit.

Nachgefragt
Was waren eure Erlebnisse der Woche? Welche haben euch am meisten beeindruckt und nicht „kalt“ gelassen?